QUIZ

What a waste

Es ist uns oft nicht bewusst, aber wir benutzen Plastik jeden Tag. Zum Beispiel das Brötchen, dass wir zum Mittagessen hatten, war in Plastik eingepackt. Die Taschentücher sind in einer Verpackung aus Plastik. Das Ohrenstäbchen und die Zahnbürste, die wir heute Morgen benutzt haben, sind aus Plastik. Je mehr du darüber nachdenkst, desto mehr wird dir auffallen, wie viel Plastik überall ist.

Es wird geschätzt das 42% des weltweit produzierten Plastiks für Verpackungen genutzt werden.

SEE THE WASTE

PET Flasche: bis zu 450 Jahre

Plastiktüte: bis zu 20 Jahre

Zeitung: bis zu 6 Wochen

Diese Zeiten sind Schätzungen. Es ist immer noch nicht ganz klar, wie lange Plastik braucht, um zu zerfallen und ob es überhaupt jemals ganz verschwindet.

Es gibt verschiedene Methoden die Wissenschaftler benutzen, um Plastik in der Umwelt zu zählen.

Wissenschaftler sammeln und zählen Plastikteile mit der Hand und mit der Hilfe von Sieben und Netzen. In schwer zu erreichenden Gegenden wie der Tiefsee machen sie Fotos oder Videos mit Hilfe von kleinen U-Booten, sogenannten „remotly controlled vehicles (ROV)“.

Für kleine Plastikteilchen, sogenanntes Mikroplastik, benutzen Wissenschaftler Mikroskope. Zusätzlich können sie auch das Fourier-Transform-Infrarotspektrometer (FTIR) benutzen. Dieses hilft ihnen, kleine organische Partikel von Plastikpartikeln zu unterscheiden. So können sie genau bestimmen, um was für eine Art von Plastik es sich handelt.

Manche Wissenschaftler schauen sich auch den Mageninhalt von toten Eissturmvögeln an. Eissturmvögel fischen ihre Nahrung ausschließlich aus dem Meer. Das bedeutet, dass das Plastik in ihren Mägen auf jeden Fall vorher im Meer war.

Es gibt Wissenschaftler, die Sensoren entwickeln, um Plastikpartikel automatisch messen und zählen zu können. Das ist sehr praktisch, da es automatisiert ist und dadurch die Ergebnisse vergleichbar sind. Außerdem kann man mit solchen Sensoren kontinuierlich, zur gleichen Zeit, an ganz verschiedenen Orten Plastik messen.

DETECT IMPACTS

Primäres Mikroplastik wurde von Beginn an schon kleiner als 5 mm produziert, zum Beispiel Kunststoffgranulat  oder „Microbeads“ in Kosmetik . Sekundäres Mikroplastik entsteht, wenn große Plastikteile mit der Zeit durch Sonnenstrahlung und Meereswellen in kleine Plastikteile zerfallen.

Viele verschiedene Tierarten essen Plastik aus Versehen oder absichtlich, sogar so kleine Tiere wie Plankton. Tiere, die das Wasser filtrieren, um Nahrung zu finden, wie Korallen, Muscheln oder Wale, essen Plastik aus Versehen. Man vermutet, dass Vögel, Fische oder Schildkröten Plastik absichtlich essen, weil es so aussieht oder so riecht wie ihre natürliche Nahrung und sie es deshalb verwechseln.

Wenn Tiere Plastik fressen, kann das zu Verletzungen in ihrem Magen oder Darm führen. Wenn das Plastik im Magen hängen bleibt und nicht mehr ausgeschieden werden kann, kann es dazu führen, dass der Magen so voll ist, dass die Tiere nicht mehr genug richtige Nahrung aufnehmen können und somit verhungern. Wenn sich Tiere in Plastik verheddern, kann es dazu führen, dass sie ebenfalls verhungern, weil sie sich nicht mehr bewegen können oder sie von Feinden gefressen werden. Wenn Meerestiere, die Luft zum Atmen brauchen, wie z. B. Schildkröten oder Seehunde, sich verheddern und nicht mehr auftauchen können, ertrinken sie.

BUILD CO-SOLUTIONS

Citizen Science, im Deutschen auch Bürgerwissenschaften genannt, bedeutet, dass Wissenschaftler zusammen mit Bürgern an wissenschaftlichen Projekten arbeiten, um Daten zu sammeln oder auszuwerten. Citizen Science ist toll, da es jedem die Chance gibt, sich aktiv an Wissenschaft zu beteiligen.

Es gibt viele Wege seinen Plastikverbrauch zu verringern. Du kannst aufhören, Plastiktüten beim Einkaufen zu benutzen und stattdessen deinen eigenen Jutebeutel oder Rucksack mitbringen. Vermeide Plastikbesteck oder Plastikgeschirr, wenn du eine Party machst. Oder höre auf, Plastikstrohhalme oder andere Einweg-Plastikteile zu benutzen – es gibt meist viele Alternativen, z.B. Strohhalme aus Bambus oder Glas. Bringe deinen eigenen wiederverwendbaren Kaffeebecher für deinen „Coffee-to-go“ mit. Versuche Sachen zu kaufen, die nicht in Plastik eingepackt sind. Recycle deinen Plastikmüll. Verzichte auf Kosmetik mit Mikroplastik. Versuche Dinge aus Plastik länger zu benutzen und repariere sie, wenn sie kaputt sind, anstatt sie einfach neu zu kaufen. Kaufe Kleidung, die nicht aus synthetischen Stoffen hergestellt wurde. Versuche synthetische Kleidung so zu waschen, dass die Mikrofasern nicht ins Abwasser gelangen.