Das Ocean Plastics Lab ist eine internationale Wanderausstellung die zeigt, wie Wissenschaft versucht das Problem der Plastikvermüllung unserer Ozeane zu verstehen und zu bewältigen.
Die Ausstellung ist als interaktives Labor gestaltet, das Besucher dazu einlädt die Rolle des Wissenschaftlers*in einzunehmen und über vier Container hinweg die Ausmaße und Einflüsse von Plastik im Meer zu erforschen. Die Ausstellung reist weltweit zu verschiedenen Orten, um Menschen mit aktueller Forschung aus der ganzen Welt in Kontakt zu bringen.
DIE CONTAINER
Der erste Container führt die Besucher*innen in die Ausstellung und das Problem der marinen Plastikvermüllung ein.
Plastikmüll an Stränden sind leider kein seltener Anblick. Aber was an Küsten angeschwemmt wird ist nur ein Bruchteil der Ozeanverschmutzung: zwischen 4,8–12,7 Milliarden Kilogramm Plastik landen jedes Jahr im Meer. Der jährliche Durchschnittseintrag von 8,7 Milliarden Kilogramm entspricht einer Menge von 850 Schiffscontainern, gefüllt mit Plastik, die jeden Tag ins Meer geworfen werden – mit schwerwiegenden Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen.
Es ist an der Zeit, dass wir die Konsequenzen von Makro- und Mikroplastik für das aquatische Ökosystem verstehen. Wir fangen gerade erst an, den Müll zu SEHEN, die Auswirkungen zu DETEKTIEREN und co-solutions zu BAUEN.
Finden Sie heraus, wie Wissenschaftler auf der ganzen Welt versuchen marinen Müll zu bekämpfen.
Der zweite Container erlaubt den Besuchern*innen den Müll zu SEHEN und zwar anhand von verschiedenen wissenschaftlichen Exponaten, die üblicherweise von Wissenschaftlern benutzt werden, um die Quellen, Arten und Mengen von Plastik in unseren Meeren zu bestimmen.
Plastik ist überall. Flüsse und Bäche tragen Plastik in die Meere. 80 % der marinen Plastikverschmutzung hat ihren Ursprung an Land.
Folgen sie Wissenschaftler*innen zu Küsten bis in die Tiefsee, tauchen sie ein und werden sie selbst zum Entdecker.
Wissenschaftler*innen haben Plastik an abgelegenen Stränden, am Meeresboden und sogar in der Arktis entdeckt. Sie filmen, sammeln, zählen und dokumentieren den Müll. Ihre Forschung hat gezeigt: Plastik verschwindet nicht – es braucht Hunderte von Jahren, um zu zerfallen. Es zerfällt in Mikroplastik, deshalb ist es nicht immer mit dem bloßen Auge zu erkennen. Daher ist die Bestimmung der Menge an Plastik im Meer eine der Herausforderungen für die Wissenschaft.
Schauen sie in die Petrischalen der Wissenschaftler*innen und entdecken sie die Auswirkungen von Plastik im Meer. Was passiert mit Plastik wenn es im Meer landet? Der dritte Container hilft Besucher*innen die Auswirkungen von Plastik auf die marine Flora und Fauna zu DETEKTIEREN.
Bis zu 1.401 Arten sind von marinem Plastikmüll betroffen. Einige Tiere habe gelernt mit dem Plastik zurechtzukommen, andere sind durch Plastik stark gefährdet: sie verheddern sich in, oder verletzen sich am Plastikmüll oder verwechseln dieses mit Nahrung. Plastik ist nicht nur eine Gefahr für Tiere, sondern auch für uns Menschen.
Plastikmüll ist eine Problem von dem wir gerade erst die Ausmaße begreifen. Wissenschaftler*innen stehen nun vor zahlreichen Herausforderung. Mit jedem gelösten Problem taucht ein neues auf. Finden sie selbst heraus was für Auswirkungen Plastik auf das marine Ökosystem hat und mit welchen Fragen sich die Wissenschaftler auseinandersetzen.
Der vierte Container lädt die Besucher*innen ein, selbst Lösungen zu BAUEN, indem sie bewusste Entscheidungen beim Konsum treffen oder bei Bürgerwissenschaftsprojekten teilnehmen.
Plastik ist ein wichtiger Bestandteil unseres täglichen Lebens: Verpackungen, Flaschen, Spielzeug, Kugelschreiber, Tüten – und die Liste geht noch lange weiter. Wir alle benutzen ständig Plastik, das macht es so schwierig auf Plastik zu verzichten. Die Wissenschaft und die Gesellschaft müssen gemeinsam Lösungen finden.
Verschiedene Projekte bekämpfen Plastikmüll weltweit. Sie haben ganz verschiedene Ansätze und sind fokussiert auf regionale oder globale Entwicklungen.
Unser Lebensstil muss sich ändern, um Plastikmüll maßgeblich zu reduzieren. Aber schon kleine Taten können einen großen Unterschied machen. Stellen sie ihre Fragen direkt an einen Wissenschaftler, teilen sie ihre Ideen und seien sie Teil der Lösung. Lernen sie wissenschaftliche und gesellschaftliche Beiträge kennen – und machen sie mit.